19. Juni Kurtatsch – Rovereto 75km

Wir versuchen heute die Hälfte der Strecke nach Verona zu schaffen. Da es wieder heiß werden soll starten wir um 8h40 und schaffen auch recht schnell die 40 km bis Trient. In St. Michael machen wir noch eine kurze Cappuccino Pause. Der Wirt schenkt uns noch 4 Orangen für die Strecke.

Es geht weiterhin an der Etsch entlang durch Äpfelplantagen und Weinberge. Etwas unangenehm ist, dass es überall nach Spritzmittel riecht, so wie in Erlenbach vor 30 Jahren. Der ökologische Anbau scheint noch eher die Seltenheit zu sein. An manchen Stellen gibt es dazu auch Kommentare : „Bitte nicht atmen“.

Bis Trient haben wir Rückenwind und essen dort in einer Brauerei zu Mittag.

Der Nachmittag verläuft deutlichst anstrengender, da wir jetzt Gegenwind haben und es schwül-warm ist. Schatten ist auf dem Radweg auch Mangelware, an allen Bänken die im Schatten stehen drängen sich Radlergruppen. Wir treffen auch eine Familie aus Ettlingen.

In Rovereto verpassen wir auch noch die Abzweigung zu unserem Hotel, das auf der anderen Seite der Etsch liegt. Da dort auch noch die Autobahnausfahrt Rovereto Nord ist, ist es gar nicht so einfach mit dem Rad da rüber zu kommen. Das ganze bringt uns nochmal 5 zusätzliche km ein.

Unsere Pension macht einen eigenartigen ersten Eindruck. Die Wirtin ist so dick, dass sie kaum die Stufen zu unserem Zimmer hochkommt. Aber der Mann ist nett und lädt uns erst mal zu einem Bier und Apfelsaft in den Garten ein. Auf dem Bild oben ist die „Rezeption“ zu sehen.

Ich wasche noch schnell Jakobs Bergtrikot für die letzte Etappe nach Verona morgen! Mal sehen , ob ich noch was zu essen hole, oder ob wir noch weggehen. Unser Zimmer ist klimatisiert und draussen ist es immer noch heiß.