31. Mai Eining – Beilngries: 65km

Glücklicherweise ahnten wir heute morgen noch nicht, dass heute unverhofft doch schon der letzte Tag unserer Radtour sein würde. So hatten wir nochmal einen tollen Tag mit leider einem etwas unschönen Abschluss.

Wir bekamen in der Pension Treitinger heute ein super reichhaltiges Frühstück und konnten uns sogar noch ein paar Brötchen als Wegzehrung einpacken. Die Pension hat nur ein paar Gästezimmer und wir waren heute die einzigen Gäste.

Frau Treitinger gibt Jakob dann noch einen neuen Gummibärchenvorrat mit und wir starten gegen 9 zum Kloster Weltenburg um von dort per Schiff durch den Donaudurchbruch nach Kelheim zu fahren. Die Fahrradstrecke über den Berg ist etwas beschwerlich und man verpasst dabei das Beste. Dafür müssen wir uns erst mal an der Fronleichnamsprozession vorbeischlängeln, die uns vom Kloster entgegen kommt.

Da die großen Touristenschiffe erst ab 10h30 fahren nehmen wir eines der kleinen Holzbote, die unregelmäßig fahren, aber eigentlich viel praktischer sind. Wir bekommen auf dem Boot sogar noch eine kleine kostenlose Führung.

In Kelheim sind wegen des Feiertags schon jede Menge Ausflügler unterwegs. Wir sind froh, dass wir das kleine Boot genommen haben.

In Kelheim machen wir noch eine kurze Stadtrundfahrt und besorgen Postkarten.

Die Auffahrt zur Freiheitshalle schenken wir uns wegen der großen Hitze und schauen sie uns von unten an. Vorbei an mehreren Burgen und der angeblich längsten Holzbrücke Europas fahren wir ins Altmühltal. Die Wege sind leider hauptsächlich geschottert. Aber Jakob kommt mit seinem Singlespeed ja eh nicht so schnell voran.

Da wir ja noch Brötchen haben machen wir heute nur eine kurze Mittagspause.

In Dietfurt machen wir eine Eispause und radeln dann weiter nach Beilngries

Tja un der Ortseinfahrt von Beilngries endet dann leider unsere Radtour etwas abrupt. Ich muss auf einem gemischten Rad- und Gehweg bremsen und Jakob fährt hinten auf den Anhänger auf. Dabei bricht sein Rahmen am Steuerrohr ein zweites mal und er schlägt sich auch noch dabei das Knie auf. Er bekommt von einer der Fußgängerinnen noch einen Verband angelegt und wir humpelt mit dem gebrochenen Rahmen zum Hotel Krone, wo ich kurzfristig ein Zimmer reserviert habe.

In Beilngries entdecken wir dann zum Ende unserer Radtour noch diese Sonnenuhr

Morgen früh werden wir uns leider abholen lassen müssen. Unser Ziel bis Rothenburg zu fahren schaffen wir nicht ganz und zu Jakobs Ziel „1000km“ fehlen uns noch knapp 140. Immerhin haben wir 863km geschafft und an Jakob lag es nicht, dass es keine 1000 geworden sind.

2 Kommentare

  1. Hallo Jakob, schade, dass eure Tour heute zu Ende geht! Das ist aber eine tolle Landschaft, die ihr heute noch mit Rad und Boot durchfahren habt. Du bleibst auch trotzdem ein super Radler, auch wenn die 1000 km nicht ganz voll geworden sind, da kannst du mächtig stolz sein, das schafft keiner aus deiner Klasse! Wenn dein Knie wieder okay ist, kannst du die letzten 140 km ja noch zu Hause fahren mit der ‚alten Möhre‘, das zählt dann auch mit. Mit einem Rad ohne Gangschaltung bin ich übrigens vor genau 25 Jahren auch euren heutigen Streckenabschnitt gefahren (Altmühltal, Beilngries, Kelheim).

  2. Hallo Jakob, hallo Matthias,
    ihr seid echte Fahrradhelden!!!
    Ich finde auch 860 km sind eine tolle Leistung – insbesondere wenn man die Schwierigkeiten mit dem Fahrrad bedenkt – und ich weiß es ganz genau, wie viel Energie und Motivation es braucht, sich auch am 10. Tag noch auf’s Fahrrad zu setzen, gerade wenn es mal nicht so läuft.
    Ich freue mich schon auf Eure nächste Fahrradtour und Euren nächsten Blog.
    Ganz liebe Grüße
    Bernd

Kommentare sind geschlossen.